Details

Leitner, Doris
Ein optionales Aufrechnungsinstrument für den europäischen Binnenmarkt
Eine rechtsvergleichende Untersuchung zur Ausgestaltung einer europäischen Aufrechnungskonzeption
Roderer Verlag
978-3-89783-959-5
1. Aufl. 2021 / 204 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Theorie und Forschung: Rechtswissenschaften. Band: 163

Im Jahr 2009 wurde unter dem Namen „Principles, Definitions and Model Rules of European Private Law - Draft Common Frame of Reference (DCFR)‟ ein Entwurf eines Gemeinsamen Referenzrahmens für ein europäisches Vermögensrecht vorgestellt, in dem unter anderem auch Regelungen zur Aufrechnung enthalten sind. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es eine spannende Frage, ob die im DCFR erarbeiteten Regeln eine praxistaugliche Basis für künftige Regelwerke auf europäischer Ebene, insbesondere eines optional anwendbaren europäischen Vertragsrechts, darstellen.

Dieses Werk unternimmt eine umfassende Analyse zur Notwendigkeit und Ausgestaltung einer europäischen Aufrechnungskonzeption als Teil eines künftigen optional anwendbaren europäischen Vertragsrechts. Nach Darstellung der Relevanz der Aufrechnung für den grenzüberschreitenden Rechtsverkehr wird das europäische Kollisionsrecht der Aufrechnung erörtert und sich kritisch mit der Aufrechnungskonzeption des Draft Common Frame of Reference auseinandergesetzt. Hierbei werden neben der Grundkonzeption der Aufrechnung auch Sonderfälle der Aufrechnung wie die Aufrechnung in Abtretungs- und Stellvertretungskonstellationen, die Aufrechnung währungsverschiedener Forderungen, die Aufrechnung mit verjährten Forderungen, Aufrechnungen bei Forderungs- und/oder Personenmehrheiten sowie die Stellung eines Bürgen bei Aufrechnungen analysiert. Das Werk schließt mit einem Vorschlag für ein europäisches Aufrechnungsregime, dessen primäres Ziel die Akzeptanz bei den Marktakteuren ist, sodass dessen Anwendung eine echte Option im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr darstellt.